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        Soziale Integration

        Die Integration der geflüchteten Menschen ist eine Aufgabe der gesamten Stadtgesellschaft. Sie kann nur gelingen, wenn alle gemeinsam an diesem Ziel arbeiten. Im Rahmen der Gesamtkoordination der Aktivitäten durch Oberbürgermeister Fritz Kuhn hat die Landeshauptstadt Stuttgart ein umfangreiches Maßnahmenpaket entwickelt. Damit soll die mittel- und langfristige Integration der Neuzugewanderten sichergestellt werden. Die Maßnahmen ergänzen den Stuttgarter Weg in der Flüchtlingshilfe und bauen auf die langjährige und erfolgreiche Integrationsarbeit der Landeshauptstadt Stuttgart auf.

        Bürgerschaftliches Engagement

        In der Landeshauptstadt Stuttgart engagieren sich Bürgerinnen und Bürger in Flüchtlingsfreundeskreisen, Gruppen, Initiativen, Projekten, Vereinen, Institutionen, Stiftungen und Unternehmen und als Einzelpersonen für Geflüchtete. Insgesamt bringen sich rund 3.500 Bürgerinnen und Bürger ein. Mit ihrem Engagement

        • sorgen sie für ein gutes Ankommen
        • bieten sie zahlreiche Betreuungsangebote für Kinder und Erwachsene
        • organisieren sie Veranstaltungen und Projekte zur Freizeitgestaltung
        • helfen sie im Alltag, beim Übersetzen und Informieren
        • übernehmen sie Patenschaften 
        • fungieren sie häufig als "Schnittstellen" zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern der Unterkünfte und den Behörden und Sozialträgern

        Darüber hinaus gibt es in der Landeshauptstadt Stuttgart eine Vielzahl an Stiftungen, die durch ihren konzeptionellen Beitrag, z.B. im Rahmen von Runden Tischen, sowie durch die finanzielle Förderung das konkrete Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger unterstützen. Die Bürgerschaftlich Engagierten werden von hauptamtlichem Personal der Landeshauptstadt  Stuttgart und der freien Träger unterstützt. Hierzu zählt insbesondere die Koordinierungsstelle für die Qualifikation und Vernetzung Bürgerschaftlich Engagierter in der Flüchtlingsarbeit des Sozialamtes.

        Weitere Informationen zum Bürgerschaftlichen Engagement in der Flüchtlingsarbeit in Stuttgart finden Sie hier: Bürgerschaftliches Engagement in der Flüchtlingsarbeit (PDF)

         

        Integration im Quartier

        Die soziale Integration der Geflüchteten findet, anknüpfend an den Stuttgarter Weg in der Flüchtlingshilfe, direkt vor Ort im Quartier statt. Dadurch wird der Ausgrenzung und der Bildung von Parallelgesellschaften entgegengewirkt. Um die Bürgerinnen und Bürger einzubinden und Informationen zu vermitteln, werden Angebote geschaffen, um eine Begegnung zwischen ihnen und den Geflüchteten auf Augenhöhe zu ermöglichen. Hier greift das städtische Konzept der Willkommensräume im Quartier, das Regelstrukturen öffnet, um Integration zu  fördern. Willkommensräume sind u.a. das gemeinsame Engagement von Bürger*innen und Geflüchteten, die Beratung zu Arbeit und Qualifizierung, formelles und informelles Sprachenlernen und die Begegnung im Alltag.
         
        Anbei finden Sie weitere Informationen zu den fünf Stuttgarter Willkommensräumen: Steckbriefe der Stuttgarter Willkommensräume (PDF)

        Integration durch Sprache

        Das Erlernen der deutschen Sprache ist eine zentrale Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration. Die Sprachförderung wird in Kooperationsnetzwerken bearbeitet und durch die Landeshauptstadt Stuttgart, u.a. durch die Abteilung Integration, koordiniert. Angeboten werden Deutsch- und Integrationskurse sowie berufsbezogene Kurse, gefördert mit Mitteln des Bundes, des Landes und der Kommune. Die kommunalen Angebote vermittelt die Clearingstelle Integration des Sozialamtes. Die Sprachvermittlung durch das Bürgerschaftliche Engagement in den Flüchtlingsfreundeskreisen wird mit Lehrmaterialien unterstützt.

        Weitere Informationen zu den Sprachkursen finden Sie hier: Informationsblatt zu den Sprachkursen (PDF)

        Integration durch Arbeit und Ausbildung

        Geflüchteten mit Bleibeperspektive soll in Stuttgart ein Neustart mit einer zeitnahen und passgenauen Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Bedarfs der Betriebe ermöglicht werden. Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es im Jobcenter seit 2016 die Abteilung Migration und Teilhabe (PDF). Sie verfolgt einen ganzheitlichen und systemischen Ansatz und durchbricht bewusst die übliche Spezialisierung "U25" zugunsten eines Beratungsansatzes für die gesamte Familie. Dabei ist der Fokus auf die berufliche Integration und die soziale Teilhabe der Bedarfsgemeinschaft gerichtet.
        Die Gewerblichen Schulen bieten in VABO-Klassen (Vorbereitung Arbeit und Beruf ohne Deutschkenntnisse) ein Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf mit dem Schwerpunkt des Erwerbs der deutschen Sprache an. Der Ausbildungscampus, initiiert von der Bürgerstiftung, getragen von verschiedenen Ämtern, der Arbeitsagentur, den Kammern, freier Trägern und Unternehmen, unterstützt junge Geflüchtete der VABO-Klassen beim Zugang zu Ausbildung und Freiwilligendiensten und berät Unternehmen, die Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen möchten. Um Geflüchtete an den Arbeitsmarkt heran zu führen, werden darüber hinaus Flüchtlingsintegrations- und Aktivierungsmaßnahmen sowie Arbeitsgelegenheiten mit Sprachkursen für Geflüchtete angeboten.
        Ausführliche Informationen zu Maßnahmen und Projekten. Für die aktive Arbeit der Abteilung "Migration und Teilhabe" spielten bzw. spielen seit ihrer Gründung u. a. folgende Programme und Maßnahmen eine maßgebliche Rolle: Maßnahmen und Projekte mit Schwerpunkt Ausbildung und Beruf (PDF)
        Die Maßnahmen werden mit dem Bürgerschaftlichen Engagement vernetzt.

        Zahlen zu Geflüchteten, die vom Jobcenter betreut werden finden Sie hier: Aktueller Überblick: Jobcenter (PDF)

        Pakt für Integration

        Die aus sechs Arbeitsgruppen bestehende Task Force "Integration von Flüchtlingen" wurde zum 01.01.2018 mit der Einführung des Pakts für Integration (PIK) in der Landeshauptstadt Stuttgart durch eine neue Gremienstruktur abgelöst.

        Im Rahmen dieser Landesförderung wurde eine Vollzeitstelle Sozialplanung für Geflüchtete geschaffen und zum 01.01.2018 besetzt. Sie bündelt die Aufgaben im Bereich Geflüchtete, welche die Sozialplanung in den Jahren 2016/2017 bereits zusätzlich übernommen hatte, und setzt diese planerisch um. Neben der Koordination des PIK hat die Sozialplanung für Geflüchtete folgende Arbeitsschwerpunkte:

        • Koordination der Leistungserbringer,
        • Fachliche Unterstützung und Begleitung der Sozialbetreuung in den Stuttgarter Gemeinschaftsunterkünften,
        • Bestandsaufnahme und Organisation bedarfsorientierter Fortbildungen für die Integrationsmanagerinnen und -manager,
        • Stärkung von Kooperation und Vernetzung zwischen Stadtverwaltung und Trägern der Flüchtlingshilfe z. B. über den Fachtag Soziale Arbeit,
        • Angleichung, Vernetzung und Öffnung der Regelsysteme für Geflüchtete,
        • Aufbau von Angeboten für besondere Zielgruppen,
        • Abteilungs- und amtsübergreifende Umsetzung von Planungsprozessen für Geflüchtete, wie z. B. zur Verbesserung der Situation von Kindern und Jugendlichen (in Kooperation mit dem Jugendamt) oder Aufbau eines Präventions-, Qualifizierungs- und Versorgungsangebotes zum Thema Beschneidung von Frauen und Mädchen (in Kooperation mit dem Gesundheitsamt)
        • Aufbau partizipativer Strukturen für Geflüchtete,
        • Fachliche Begleitung der Stuttgarter Willkommensräume
        Seit 01.01.2018 wird die soziale Betreuung von Geflüchteten, welche die Landeshauptstadt Stuttgart bis dahin freiwillig aus städtischen Mitteln finanziert hatte, im Rahmen des Pakts für Integration als Integrationsmanagement vom Ministerium für Soziales und Integration des Landes Baden-Württemberg gefördert. Mit insgesamt 51,1 Stellen beraten und begleiten ca. 115 Integrationsmanagerinnen und -manager bei sieben Trägern der Flüchtlingshilfe Geflüchtete in ihrem Integrationsprozess im Sinne eines Case Managements. Jede Stelle wird vom Land mit 64.000 EUR pro Jahr finanziert. In Stuttgart ist das Integrationsmanagement offen für alle Geflüchteten, unabhängig davon, ob Sie vorläufig oder anschlussuntergebracht sind. Neben der sozialen Betreuung in allen Lebenslagen schließen die Integrationsmanagerinnen und -manager Zielvereinbarungen mit Geflüchteten beispielsweise in den Handlungsfeldern Sprache, Arbeitsmarktintegration, gesellschaftliche Integration etc. Einen solchen Integrationsplan kann jede geflüchtete Person ab 18 Jahren abschließen. Kinder und Jugendliche werden im Integrationsplan der Eltern mitgeführt. Stand Februar 2019 nehmen bereits mehr als 2.500 Geflüchtete am Integrationsmanagement teil. Seit Mai 2018 wird das Integrationsmanagement digital durch die Software JobKraftwerk unterstützt. Darüber hinaus wurden die Integrationsmanagerinnen und -manager im Case Management sowie zum Thema Deeskalation geschult. Weitere PIK-Bausteine zum Thema Empowerment bzw. Schulsozialarbeit werden über die Abteilung Integrationspolitik bzw. über das Jugendamt umgesetzt. Das Land hat den PIK von zunächst zwei Jahren auf mittlerweile drei Jahre verlängert, für die Landeshauptstadt Stuttgart also zunächst bis Ende 2020.

         

         

        (Vor)ankommen junger Geflüchteter in Stuttgart

        Im Zeitraum Oktober 2016 bis Januar 2017 haben das Stuttgarter Arbeitsbündnis Jugend und Beruf und die Jugendhilfeplanung Stuttgart ein Hospitations- und Interviewprojekt "(Vor)ankommen junger Geflüchteter in Stuttgart (PDF)" zur Situation junger Geflüchteter im Übergang Schule-Beruf durchgeführt. Daran haben sich rund 30 professionelle und ehrenamtliche Akteure der beruflichen Bildung sowie der Flüchtlingsarbeit beteiligt. Ziel des Projektes war es, Stuttgarter Netzwerke in der Flüchtlingsarbeit aufzuzeigen, zentrale Themen zur Situation junger Geflüchteter herauszuarbeiten und Beispiele guter Praxis hervorzuheben.

        Integration durch Wertevermittlung

        Die Vermittlung demokratischer Werte und der daraus abgeleiteten Regeln und Umgangsformen erfolgt im Rahmen der Betreuung durch die Landeshauptstadt Stuttgart und Bürgerschaftlich Engagierte in den Unterkünften und anderen Kontexten (u.a. Jugendhilfe, Sport, Kultur, Sprachförderung und der Arbeitswelt). Die Integrationskurse des Bundes beinhalten einen Orientierungskurs mit Einheiten zu Kenntnis der Rechtsordnung, Kultur und Geschichte Deutschlands. Die "Stuttgarter Flüchtlingsdialoge" fördern das Einüben von demokratischen Kommunikations- und Beteiligungsformen. Darüber hinaus werden kulturelle Integrationstrainings mit den Schwerpunkten Wertevermittlung und Alltagswissen angeboten.

        Integration durch die Öffnung der Regelsysteme für Familien, Kinder und Jugendliche

        Flüchtlinge werden als Stuttgarter Familien und junge Menschen gesehen, die gleichberechtigter Teil unserer Stadtgesellschaft sind und denen soziale Teilhabe ermöglicht und somit Integration unterstützt wird. Ziel ist es, die Regelsysteme wie die Kindertagesbetreuung, Freizeitangebote, offene Kinder- und Jugendarbeit, Schule und Beratungsangebote für die Familien und jungen Menschen mit Fluchterfahrung zu öffnen. Auf Initiative der Kinderbeauftragten der Landeshauptstadt und der Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft wurde z.B. über Stiftungsmittel ein Spielmobil finanziert, das Unterkünfte anfahren kann. An den Grundschulen und Werkrealschulen gibt es ausreichend Vorbereitungsklassen für Schülerinnen und Schüler ohne Deutschkenntnisse. Alle von der Flucht betroffenen Familien haben einen Rechtsanspruch auf alle Leistungen der Jugendhilfe. Zuständig sind die 10 Beratungszentren, die im ständigen Kontakt mit den Betreuungsträgern der Gemeinschaftsunterkünfte stehen.

        Integration durch gesundheitliche Versorgung

        Mit dem Ziel der Prävention von Infektionskrankheiten in den Flüchtlingsunterkünften werden Impfungen von Flüchtlingen durchgeführt und Hygienepläne erstellt. Die Koordination und Umsetzung liegen beim Gesundheitsamt, den niedergelassenen Ärzten und Medizinern, die sich ehrenamtlich engagieren oder im Ruhestand sind. Der Malter Hilfsdienst e.V. führt zur Verbesserung der ambulanten Krankenversorgung Vor-Ort-Sprechstunden in einzelnen Unterkünften durch. Darüber hinaus gibt es Fortbildungsveranstaltungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Flüchtlingshilfe.

        Integration durch Sport

        Sport spielt eine wichtige Rolle bei der Integration von Flüchtlingen. Die Stuttgarter Sportvereine sind sehr engagiert - sie bieten über 300 Sportangebote für die Flüchtlinge an. Ausgebildete Sportpaten begleiten die Flüchtlinge zu den Sportangeboten und helfen bei der Orientierung und Integration in den Sportverein. Das Amt für Sport und Bewegung unterstützt die Vereine mit einem "Leitfaden Sport für Flüchtlinge" sowie mit Beratungsangeboten in Kooperation mit der Sportkreisjugend.

        Weitere Informationen:
        Angebote für Sport und Bewegung (PDF)
        Leitfaden Sport für Flüchtlinge in Stuttgart (PDF)

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